Das Ende der Branchenbücher, die Zukunft sind Online-Branchenbücher

Sowohl in Deutschland als auch den USA geraten die klassischen Adressbuchverlage unter digitalen Druck. Eine aktuelle Studie prognostiziert einen Umsatzrückgang von fast 40 Prozent in wenigen Jahren. Auch deutsche Verleger müssen sich warm anziehen.

Mit Adressbüchern in Print-Form geht es langsam aber sicher zu Ende, wer das jetzt erst bemerkt hat der ist wirklich dem Untergang nahe. Den Anfang machen wie in so vielen Dingen die USA. Laut Einschätzung der Marktforscher von Borrell Associates werden die Umsätze mit gedruckten Branchenbüchern innerhalb der nächsten fünf Jahre um 39 Prozent – fünf Milliarden US-Dollar bis 2013 – zurückgehen.Aber tot ist das Regionalmarketing damit nicht. Es verlagert sich nur ins Internet. Wo der Print-Markt Umsatzanteile abgibt, werden diese durch Online-Werbung – vornehmlich Suchmaschinenwerbung und Videos – wieder hereingeholt. Momentan werden durch Video-Ads 1,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet, bis 2013 sollen die Ausgaben auf 7,6 Milliarden anwachsen.

Auch Deutschland ist nicht mehr weit von den amerikanischen Kollegen entfernt. Wie eine Analyse zeigt, haben die Adressbuchverlage kaum Strategien auf Lager um gegen die digitale Konkurrenz vorzugehen. Deutlich würde dies, als vor wenigen Tagen Google seine Vertriebs-Kooperation mit dem Lokalinfo-Verlag Telegate bekannt gab.

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