E-Commerce – Internet-Handel mit weiter steigenden Zahlen!

Der Handel über das Internet wächst überproportional:
Immer mehr Bürger kaufen im Internet ein. Ihre Zahl stieg im vergangenen Jahr um sieben Prozent im Vergleich zu 2004 auf 26,9 Millionen, wie eine am Montag in Wiesbaden veröffentlichte Studie der Marktforschungsgruppe Enigma GfK ergab. Demnach informiert sich bereits die Hälfte der 14- bis 69-jährigen Deutschen vor dem Kauf im Internet über Produkte und Preise. Spitzenreiter im elektronischen Handel sind Bücher mit über 10,7 Millionen Käufern, gefolgt von Veranstaltungstickets, etwa für Theater oder Konzerte mit 9,3 Millionen Käufern.

Den größten Zuwachs verzeichnete demnach der Online-Handel mit elektrischen Haushaltsgroßgeräten wie Waschmaschinen und Kühlschränken mit einem Plus von rund 70 Prozent und 1,9 Millionen Käufern. Auf Platz zwei landeten Gesichts- und Körperpflegeprodukte (plus 60 Prozent), gefolgt von Nahrungsergänzungsmitteln (plus 49 Prozent).

Für drei von vier Bürger, die das Internet im vergangenen Jahr zur Recherche nutzten, ist der Preisvergleich das entscheidende Kriterium der Informationsbeschaffung. Auf Platz zwei landete die Recherche von allgemeinen Produktinformationen, gefolgt von der Suche nach Informationen zu Händlern, Geschäften, Testberichten und Konkurrenzprodukten. Für die Studie wurden insgesamt 1039 Internetnutzer zwischen 14 und 69 Jahren befragt.

Online-Versandhandel stützt die Versenderbranche

Versandhändler, die bislang nur einen Katalog, noch kein Internetangebot aufgebaut haben, müssen sich sputen. Der Anteil des Online-Handels am gesamten Versandhandel beläuft sich nach einer Studie des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels mittlerweile auf knapp 40 Prozent des Gesamtumsatzes.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Branche ein Umsatzplus von 5,1 Prozent. Der deutsche Versandhandelsumsatz steigt auf 27,6 Milliarden Euro in diesem Jahr (Vorjahr: 26,3 Milliarden Euro). Der Online-Handel mit Waren konnte im Vergleich zum Vorjahr von rund 10 Milliarden Euro auf 10,9 Milliarden Euro (plus 9 Prozent) zulegen.

Im Vergleich zum Vorjahr verlief die Entwicklung in den einzelnen Marktbereichen unterschiedlich. Den meisten Umsatz erwirtschaften nach wie vor die Multi-Channel-Versender, die ihre Waren per Katalog und Internet anbieten. Mit einem kleinen Minus von 0,5 Prozent und einem Gesamtumsatz von 17,4 Milliarden Euro können sie ihren Vorjahreswert (17,5 Milliarden Euro) nahezu unverändert halten.

Der Umsatz der Teleshopping-Versender geht um 17,7 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro (Vorjahr 1,29 Milliarden Euro) zurück, während die reinen Internetversender (Internet-Pure-Player) ihren Platz als zweitstärkste Gruppe ausbauen und ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro (Vorjahr rund 3 Milliarden Euro) steigerten. Noch dynamischer entwickelten sich die Ebay-Powerseller mit einem Umsatzplus von 26 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 2 Milliarden Euro).

Pro Kopf geben die Deutschen im Jahr den neuen Rekordwert von 335,- Euro (Vorjahr: 318,-) für Waren im Versandhandel aus. Die meisten Bestellungen werden über das Web aufgegeben (48 Prozent), gefolgt von Bestellungen via Telefon (39 Prozent), Brief und Postkarte (10 Prozent), E-Mail (6 Prozent) und Fax (3 Prozent).

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