StudiVZ hat neue Pläne

StudiVZ schlägt eine neue Strategie ein, um sich gegen den Wettbewerb mit Facebook zu wappnen. Dazu öffnet sich die Plattform für externe Entwickler, will Schnittstellen anbieten, baut eine neue VZ-Marke auf und will der Google-Initiative OpenSocial beitreten. Außerdem stoppt das Netzwerk seine internationale Expansion.

Bis Jahresende will Marcus Riecke Geschäftsführer von studiVZ die Zahl der Mitglieder auf 14 Millionen verdoppeln und „den Umsatz mindestens verdreifachen, wenn nicht vervierfachen„. Das sagte Riecke im Interview mit der „FAZ“. Zudem steht eine Erweiterung der VZ-Markenfamilie „oberhalb von StudiVZ“ auf dem Plan. Die neue Marke richte sich „an alle Freunde unserer StudiVZ-Nutzer, die nicht mehr studieren oder gar nicht studiert haben“, sagt Riecke. Die neue Marke werde es auf Deutsch und Englisch geben, und soll, anders als das Business-Netzwerk Xing, mehr der privaten Kommunikation dienen.

Also eine Art von AlumniVZ und lokalisten.de – na ob soviel Kommerz gut ist?
Darüber hinaus wird die Expansion ins Ausland auf Eis gelegt. Man wolle sich jetzt voll und ganz auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren. Hier „haben wir die Marktführerschaft und wollen diese Position ausbauen“, erklärt Riecke. In Deutschland wolle man außerdem mit einer neuen Software, die noch im ersten Quartal zum Einsatz kommen soll, eine größere Offenheit nach außen und mehr Schutz der Privatsphäre anbieten.

Die neue Strategie steht scheinbar in Zusammenhang mit dem geplanten Facebook-Start in Deutschland. Immerhin scheint man sich am Konkurrenten orientiert zu haben. Denn die Öffnung für externe Entwickler hatte Facebook in der Vergangenheit enormen Schub im Web gebracht. Zudem hat sich Facebook längst auch für Nicht-Studenten geöffnet, was einen ungeheuren Wachstumsschub zur Folge hatte.

5 Kommentare
  1. Studivz kriegt langsam Angst, dass ihnen alle Benutzer weglaufen. Ich persönlich glaube, dass dies früher oder später auch passieren wird, bzw. durch die „neuen AGBs“ von Studivz auch schon passiert ist..

    Ich sehe es persönlich bei mir an meiner Hochschule, es wird fast gar nicht mehr über studivz kommuniziert..

    Glaube persönlich nicht daran, dass studivz seine Benutzerzahlen verdoppeln wird bzw. den Gewinn verdreifachen.. Der Höhepunkt von studivz ist schon erreicht. Die User wollen immer was neues.. es werden sich zwar langfristig viele studivz`ler halten, aber viele wandern ab und suchen nach „neuen Communitys“ und die gibt es ja wie Sand am Meer.

  2. ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass facebook in deutschland jemals eine chance gegen studivz haben wird,. aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren .. :-)

  3. Pingback: Speakerscorner » Soziale Netzwerke online (Myspace vs. Facebook)

  4. M. Riecke: „Hier haben wir die Marktführerschaft und wollen diese Position ausbauen”
    Ich denke StudiVZ ist eher bemüht ihre Position zu halten. Fakt ist auch dass Facebook mehr Funktionen hat und gleichzeitig jedoch die Daten der User intensiver für ihren Umsatz nutzt…

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