Fremdwerbung im sozialen Netzwerk erlaubt
Das soziale Netzwerk Facebook hat seine Entwicklerplattform f8 vorgestellt, mit der künftig jeder Anwendungen in die Studentenseite integrieren kann. Doch Facebook geht noch einen Schritt weiter: Auch Werbung von anderen Firmen soll erlaubt sein. MySpace hingegen bietet Entwicklern zwar schon länger Möglichkeiten, verbietet aber Werbung. Eine Videoanwendung will Facebook ebenso integrieren.
Mit der neuen Plattform f8 sollen Entwickler künftig auch Anwendungen – so genannte Widgets – für die Internetseite programmieren können, berichtet unter anderem CNet. Bisher hinkte Facebook dem größten sozialen Netzwerk MySpace noch hinterher, das entsprechende Möglichkeiten schon anbot. Genutzt wird dafür eine Kombination aus den speziellen Facebook-APIs und einer Markup-Sprache.
Doch über f8 soll nicht nur jedermann eigene Widgets erstellen können, Facebook erlaubt gleich noch mehr als sein Konkurrent: So soll es jedem auch erlaubt sein, Werbung in Facebook einzubauen und über Facebook etwas zu verkaufen. Vom darüber eingenommenen Geld möchte Facebook laut CEO Mark Zuckerberg nichts abhaben. MySpace hingegen verbietet, dass Nutzer selbst Werbung auf die Seite stellen.
Facebook will neben der Plattform auch neue Dienste integrieren. So sollen Nutzer ihre Profile mit 65 Erweiterungen aufpeppen können – darunter eine Diashow, Musikempfehlungen, ein Musikspieler und auch eine Videoanwendung, über die sich auch Nachrichten an Freunde innerhalb des Netzwerkes versenden lassen. Diashow, Musikspieler und auch einen Videoplayer etwa gibt es bei MySpace bereits seit langem.
Facebook hat nach eigenen Angaben etwa 23 Millionen monatliche Nutzer, MySpace laut den Marktforschern von ComScore etwa 66 Millionen.
Nun bleibt abzuwarten wann das deutsche StudiVZ nachzieht.
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